Gemeinsames Projekt des VZB und Stiftung Lesen

Jubiläum: Zehn Jahre „Themenvielfalt im Klassensatz“ in Bayern

Mainz/München, 28. September 2017. Seit nunmehr zehn Jahren engagieren sich der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern und die Stiftung Lesen für die Leseförderung in bayerischen Schulen. Mit dem kostenfreien Projekt „Themenvielfalt im Klassensatz – Zeitschriften in bayerischen Schulen“ können alle bayerischen Schulklassen ab Stufe 7 in weiterführenden und berufsbildenden Schulen jährlich bis zu drei Fach- und Publikumszeitschriften im Klassensatz lesen. Ob Naturwissenschaften, IT, Mode, Handwerk, Gesundheit oder Gastronomie – die inhaltliche Palette der über 80 Magazine von 34 teilnehmenden Verlagen ist breit und bietet für jede Fachrichtung das passende Heft. Lehrkräfte können sich ab sofort und bis 31. Dezember unter www.zeitschriften-schule.de für die zehnte Ausgabe des Projekts anmelden und ihre Titelauswahl treffen. Außerdem finden sie dort weiterführende Materialien, die anregen, wie sie die Zeitschriftenlektüre in den Unterricht einbetten können.

Waltraut von Mengden, Erste Vorsitzende des Verbands der Zeitschriftenverlage in Bayern, sagt: „Zeitschriften eignen sich hervorragend, junge Menschen von der Vielfalt und Qualität journalistischer Produkte zu überzeugen. Mit Themen, die die beruflichen und privaten Interessen der Jugendlichen aufgreifen, erzeugen wir Neugier, bieten Orientierung und schulen kritisches Denken. Wir freuen uns, dass wir mit der Stiftung Lesen einen verlässlichen und kompetenten Partner gefunden haben, mit dem wir auch in Zukunft das Projekt ‚Themenvielfalt im Klassensatz‘ an bayerischen Schulen anbieten können.“

Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen, ergänzt: „Die Erfahrungen aus zehn Jahren ‘Themenvielfalt im Klassensatz‘ zeigen, dass sich unser Einsatz lohnt. Seit 2008 haben wir rund 150.000 Schülerinnen und Schüler in Bayern erreicht, denen wir neue Zugänge zum Lesen anbieten konnten. Selbst Jugendliche, die zunächst nicht gern lesen, fangen Feuer und finden ‚ihre‘ Zeitschrift. Unser Dank gilt dem Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern, der es jedes Jahr wieder ermöglicht, den Jugendlichen eine hervorragende Magazinauswahl zu präsentieren.“

Christiane Altmann-Hessel, Lehrerin am Willstätter-Gymnasium Nürnberg, lobt die Initiative: „Als Lehrkraft beteilige ich mich immer wieder gerne an dem Projekt, da es bei meinen Schülern auf reges Interesse stößt. Die sehr unterschiedlichen Zeitschriften bieten Gesprächsanlässe und schulen die Kritikfähigkeit. Die Kürze der sehr unterschiedlichen Artikel sowie das Bildmaterial motivieren die Jugendlichen, sich auf das Lesen einzulassen.“

Hintergrund „Themenvielfalt im Klassensatz“:
Bildung fängt mit Lesen an. Wer gut lesen kann, ist besser in der Lage, Kontexte zu verstehen, einzuordnen und Schlüsse daraus zu ziehen. Diese Kompetenzen haben Auswirkungen auf die Bildungsbiographie einzelner Menschen, ihren persönlichen Lebensweg und ihre Mitwirkung in der Gesellschaft. Obgleich sich die Lesekompetenz deutscher Schülerinnen und Schüler seit der ersten PISA-Studie deutlich verbessert hat, können noch immer 15 % der 15-Jährigen keine längeren Texte verstehen. Vor diesem Hintergrund haben der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern und die Stiftung Lesen im Schuljahr 2008/09 das Zeitschriftenprojekt „Themenvielfalt im Klassensatz“ ins Leben gerufen. Mit ihren kurzen Texten, Infografiken, ausdrucksstarken Bildern und einer zielgruppengerechten Ansprache eignen sich Zeitschriften hervorragend für die Leseförderung sowie Medien- und Fachbildung von Jugendlichen. Die gemeinsame Initiative wird unterstützt vom bayerischen Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Dr. Ludwig Spaenle.

Hier geht es zur Projekt-Website www.zeitschriften-schule.de.

Mehr zur Stiftung Lesen erfahren Sie unter www.stiftunglesen.de.

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